Was ist ABS?
ABS steht für Acrylnitril-Butadien-Styrol und wird weltweit als einer der meisten Kunststoffe verarbeitet. Es ist ein synthetisches Polymer, welches aus den einzelnen Monomeren Acrylnitril, 1.3 Butadien und Styrol hergestellt wird. ABS ist amorph und gehört zur Gruppe der Thermoplaste.
Materialeigenschaften von ABS
ABS ist durch den Zusatz Acrylnitrill besonders widerstandsfähig gegen Fette, Öle und hohe Temperaturen. Bekannt geworden ist ABS durch eine sehr gute Schlag- und Kratzfestigkeit. Auch erreicht ABS eine hohe Steifigkeit, Zähigkeit und Festigkeit.
Ein Nachteil von ABS ist unter anderem die Geruchsentwicklung beim Drucken, Mäßige Witterungsbeständigkeit und niedrige UV-Beständigkeit, welche dazu führt, dass das Material schnell in der Sonne vergilbt oder nach einem längeren Zeitraum auch spröde wird.
Die größte Schwierigkeit ist die Tendenz zum Warping – hier hilft eine beheizte Druckplatte und/oder ein geschlossener Bauraum des Druckers.
Nach dem Druck lässt sich ABS aber sehr gut verarbeiten und z.B. sägen, bohren und kleben.
Einsatzgebiete von ABS
ABS wird aufgrund seiner Eigenschaften oft im Modellbau, Elektro- und Feinwerk-, aber auch Automobil-Industrie verwendet. Auch Küchengeräte, Helme, verschiedene Gehäuse und Spielzeug wie Legosteine werden zum großen Teil aus ABS gefertigt.
Zahlen, Daten, Fakten
Weitere Namen |
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer |
Dichte |
1,04 g/cm³ |
Flammschutz/Baustoffklasse |
UL-94 HB, B2 (normal entflammbar) |
Wärmeformbeständigkeit |
Bis 81 °C |
Schlagfestigkeit |
24 KJ/m² |
Zugfestigkeit |
32 Mpa |
Düsentemperatur (+/- 10°C) |
225-250 °C |
Druckbetttemperatur (+/- 10°C) |
90-110 °C |
Drucken mit Gehäuse |
Ja |
Gehärtete Düse erforderlich |
Nein |
Pro |
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Contra |
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